Diskussion zum Ukraine Krieg mit Katja Keul und Dieter Mensen

Verden, 21. Oktober 2024

Am 21. Oktober 2024 durften wir im Rahmen einer Veranstaltung des Kreisverbandes Verden eine angeregte und aufschlussreiche Diskussion zum Ukrainekrieg führen. Unsere Gäste waren Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Mitglied des Deutschen Bundestages, sowie Dieter Mensen von der Grünen Liste Thedinghausen. Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen die Gelegenheit wahr, sich aktiv einzubringen.

Inhalte und Positionen

Katja Keul betonte in ihren Ausführungen die klare Völkerrechtsverletzung, die Russlands Angriff auf die Ukraine darstellt. Sie verdeutlichte die umfassende Unterstützung, die Deutschland bisher für die Ukraine geleistet hat – mit 11,4 Milliarden Euro für militärische Unterstützung und 20 Milliarden Euro für Geflüchtetenhilfe. Zusätzlich fließen weitere Milliarden in den Wiederaufbau der ukrainischen Infrastruktur. Damit zeigt sich, dass die Hilfe in der Hauptsache zivil geprägt ist und dass Deutschland den NATO-Konflikt konsequent vermeidet, zugleich jedoch entschlossen an der Seite der Ukraine steht.

Dieter Mensen teilte seine Erfahrungen aus der Zeit des Kosovo-Konflikts und erinnerte an frühere Parteitage der Grünen, die ihn damals bewegten, die Partei zu verlassen. Er äußerte Kritik an der heutigen, eingeschränkten Debatte über Waffenlieferungen an die Ukraine. Mensen erinnerte daran, dass der Konflikt für ihn bereits 2014 mit der Annexion der Krim begonnen hat, und dass auch damals mehr innerparteiliche Diskussionen über das Verhalten in der Konfliktsituation nötig gewesen wären. Ebenfalls nahm er uns mit auf einen geschichtlichen Diskurs.

Reflexionen und Diskussion über Friedenslösungen

In einem offenen Austausch hinterfragte Katja Keul ihre eigenen früheren Einschätzungen und betonte, dass sie bis zuletzt auf eine friedliche Lösung gehofft hatte. Ungeachtet dessen sei jedoch klar, dass Putins Angriff in keiner Weise zu rechtfertigen ist. Abschließend betonte sie: „Ein Krieg hat keine Gewinner, nur Verlierer auf allen Seiten.“

Die sich anschließende Diskussion widmete sich möglichen Friedenslösungen – vom Verzicht auf ukrainische Gebiete bis hin zu Sechs-Punkte-Plänen für eine Friedensfindung. Es wurde deutlich, dass einfache Lösungen fehlen und die Parteispitze weiter an diplomatischen Lösungen arbeitet.

Resümee

Dieser Abend hat erneut das Engagement und die Überzeugung des Grünen Kreisverbandes für Frieden bestärkt und verdeutlicht, wie wichtig der Austausch und die Diskussion bei solchen komplexen Themen sind.

Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die diesen Abend durch ihre Diskussionsfreude bereichert haben.

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